GRATIS¹ Geschenk für Sie!

Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 151370582

Taschenbuch 12.99
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    20 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 06.05.2024

    Als Buch bewertet

    Erschütternd & berührend

    „Zeit zu verzeihen“ ist ein historischer Tatsachenromanen der in Salzburg lebenden Autorin Hera Lind.

    Im Januar 1945 beschließt Rosa mit ihren drei Söhnen Viktor, Walter und Heinz, die Heimat mit dem Zug Richtung Westen zu verlassen. In letzter Minute wird ihr klar, dass es nicht nach Westen, sondern nach Sibirien gehen soll. Es gelingt ihr mit ihren Kindern aus dem Zug zu entkommen.
    Zeitgleich steigt Barbara mit ihrem Baby in den Zug. Dieses wird ihr jedoch von einem russischen Offizier entrissen.
    Auf der Toilette entdeckt Walter das Baby und möchte es am liebsten behalten.
    Als Margit mit ihrer Tochter Elvira, die auch in den Westen wollen und den Zug verpasst haben, dazukommen, übernehmen sie das Baby und nennen es Clara.

    Im ersten Teil werden die Ereignisse vornehmlich aus Rosas - zwischendurch auch aus Viktors und Barbaras- Perspektive geschildert. Außerdem kommen noch die Erinnerungen von Viktor, die er fast siebzig Jahre später für seine Enkelinnen aufgeschrieben hat, dazu.
    Im zweiten Teil, der 1965 beginnt, steht Clara im Vordergrund. Sie hat in Ostdeutschland eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht und erfährt, dass ihre leibliche Mutter in einer psychiatrischen Einrichtung lebt und versucht sie zu finden. Außerdem lernt sie Viktor kennen und lieben.

    Der Schreibstil von Hera Lind ist unglaublich fesselnd. Durch die Perspektivwechsel erhält man einen guten Einblick in das Leben der Charaktere, kann sich in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen.

    Die Ereignisse sind tragisch. Was Rosa mit ihren drei Söhnen durchstehen muss ist ebenso kräfteraubend wie das Schicksal, das Clara 20 Jahre später durchlebt.
    Man mag kaum glauben welche Energie die Frauen aufgebracht haben, um ihre Liebsten zu schützen. Die Grausamkeiten, die sie durchleben sind erschütternd und immer wieder erschreckend.
    Die Protagonisten zeigen so viel Stärke und stehen stellvertretend für viele andere Frauen, die Ähnliches erleben mussten. Das Buch ist nicht leicht zu lesen, da es grausame historische Ereignisse ungeschönt wiedergibt.

    Hera Lind hat hier wieder einmal gekonnt Fiktion und Fakten miteinander verwoben. Mich hat ihr Buch erschüttert und berührt. Mit ihrem Nachwort, in dem die Autorin erklärt wie es zu dem Titel des Buches kam, rundet sie ihr Werk gelungen ab.
    Von mir gibt es für Leser, die historische Romane, die auf wahren Begebenheiten beruhen, eine klare Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 02.05.2024

    Als Buch bewertet

    Bewegende Schicksale

    Im Januar 1945 machen sich die meisten der Bewohner des kleines Ortes Wartenberg in Ostpreußen mit Sack und Pack auf den Weg ins 17km entfernte Allenstein um von dort einen der letzten Züge in Richtung Westen zu bekommen. Als eine der letzten entschließt sich auch die verwitwete Rosa zusammen mit ihren drei kleinen Jungs Walter, Heinz und Viktor ihre Heimat zu verlassen. Hatte sie doch ihrem Mann, als er das letzte Mal zuhause war versprochen, immer auf die drei aufzupassen und sie vor dem Krieg zu schützen. In Allenberg registriert sie, dass der Zug in den alle einsteigen sollen, nicht Richtung Westen sondern nach Osten fahren wird und schafft gerade noch den Absprung. Auf der Toilette finden sie ein Baby, das dann von zwei Frauen, die es Clara nennen, mitgenommen wird, die zur Insel Rügen wollen. Rosa kann mit ihren Jungs aus Allenstein fliehen, macht sich auf den Weg zurück in ihr Haus in Wartenberg, wo sie alles daran setzt, ihren Jungs ein gutes Leben zu bieten.
    1965 begegnen wir Baby Clara wieder, die in der DDR zu einer jungen Frau heran gewachsen ist und hier eine Ausbildung zur Krankenschwester macht. Sie erfährt, dass ihre leibliche Mutter Barbara, die nach 20 Jahren in kasachischer Gefangenschaft in einer psychiatrischen Einrichtung lebt, sie nie vergessen hat und nun versucht sie zu finden. Und sie lernt Viktor kennen, den Mann, der sie als kleiner 3jähriger Junge damals in Allenstein als Baby sehr gerne behalten hätte...

    Was für eine Geschichte, die schon auf der ersten Seite Gänsehaut bei mir aufsteigen lässt. Für mich ist es schier unvorstellbar, was Frauen aushalten können, was sie zu leisten und zu erleiden im Stande sind – für ihre Kinder. Welchen Mut sie immer wieder aufbringen um ihr Liebstes zu schützen. Mich hat diese emotionale Geschichte voll gepackt, gefesselt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Ich bin in sie hinein getaucht, habe mit den Frauen und auch den drei Jungs gelitten, gemeint die reale als auch die emotionale Kälte, den Hunger und die Angst spüren zu können. Und ich habe Rosa dafür bewundert, wie und was sie aus fast Nichts alles zaubert. Genau so wie Barbara, die 20 Jahren Zwangsarbeit übersteht um dann feststellen zu müssen, dass ihr Mann eine neue Familie hat und er die Scheidung will. Aber auch Clara durchlebt im Gefängnis eine harte, demütigende Zeit ohne Empathie und Zuspruch, obwohl sie schwanger ist. Es war zum Teil sehr schwer auszuhalten, was ich hier lese. Ein paar Tränen sind geflossen. Ich habe aber auch geschmunzelt bei dem Gedanken, wie viel Trost und Kraft ein pfeifender Wasserkessel spenden kann. Und dass die Liebe alles aushalten kann und am Ende siegt.
    Autorin Hera Lind begeistert mich immer wieder mit ihrem grandiosen und mitreißenden Erzählstil, der mir Bilder in den Kopf zaubert und so mein privates Kino anheizt. Auch wenn sie die wahren Geschehnisse nicht eins zu eins übernommen hat, überwiegen die Begebenheiten dreier starker Frauen, die ihr Schicksal angenommen, überstanden und gemeistert haben.

    Ein bewegender, spannender und sehr berührender Tatsachenroman, der mich gefangen genommen und begeistert hat. Den ich sehr gerne gelesen habe und der mich sehr gut unterhalten hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 16.05.2024

    Als eBook bewertet

    Unfassbar und erschütternd
    Was habe ich diesem Buch entgegengefiebert, denn ich liebe die Art, wie Hera Lind wahre Geschehen und Begebenheiten in Romane verpackt. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht, nein, ganz im Gegenteil.
    Mit einer gefühlvollen und sensiblen Schreibweise erzählt die Autorin eine spannende und dramatische Familiengeschichte, die schon auf den ersten Seiten bei mir eine Gänsehaut hervorrief. Sie handelt von dem Wunsch, aus dem totalitären Staat der DDR zu fliehen, einem furchtbaren Verrat und einer innigen Liebe. Und sie erzählt von dem jahrelangen unmenschlichen Überlebenskampf einer Mutter, der nur die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihrem Kind Kraft zum Überleben gibt.
    Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven. Dadurch erhielt ich eine breite Sichtweise. Vielschichtig sind die einzelnen Charaktere angelegt und ausgearbeitet worden. So war es mir möglich, in die Gedanken- und Gefühlswelt der verschiedenen Protagonisten eindringen zu können.
    Dieser aufwühlende Roman hat mir mehr als nur einmal die Tränen in die Augen getrieben. Und immer wieder stellte ich mir die Frage, wieviel Leid ein Mensch ertragen kann.
    5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marina w., 03.05.2024

    Als Buch bewertet

    Im Juli vergangenen Jahres las ich, aufmerksam gemacht durch eine TV-Talkshow, in der Autorin und Protagonist interviewt worden waren, mit großer Begeisterung Hera Linds gemeinsam mit dem ehemaligen Artisten Dieter "Dieto" Kretschmar entwickeltes, auf seinen amourösem und beruflichen Erlebnissen beruhendes Buch "Mit dem Mut zur Liebe - Roman nach einer wahren Geschichte".

    Frau Lind legt nun mit dem am 02. 05. 2024 unter der ISBN 978-3-426-52838-9 vom Knaur Taschenbuch Verlag veröffentlichten, 464 Seiten umfassenden Buch "Zeit zu verzeihen - Roman nach einer wahren Geschichte" nach.

    Bereits die mit "Rosa - 25. Januar 1945. Wartenburg, unweit Allenstein, Ostpreußen" beginnende 20-seitige Leseprobe weckte mit Handlungsort und -zeit auf Anhieb mein Interesse.
    Allerdings wirkte der Erzählstil höchst adjektivüberfrachtet auf mich.
    Dieser Eindruck relativierte sich glücklicherweise ein wenig im Laufe der mit einem typischen Lind-Cover versehenen Geschichte.
    Sie erzählt vom Schicksal der verwitweten Rosa und ihrer drei kleinen Söhne Walter, Heinz und Viktor und zeigt uns, wie sie diese unter schwierigsten Bedingungen durch den Krieg bringt und auch sozusagen "aus dem Nichts" etwas "zaubern" oder basteln und auf diese Art kleine Oasen der Hoffnung und Freude erschaffen kann.
    Des weiteren lernen wir Clara kennen, welche als Baby, um sie vor einem Abtransport in den Osten zu schützen, von ihrer Mutter, Barbara, in Allenstein auf einer Toilette versteckt worden war. Dort wurde sie von Rosa gefunden und dann von von einer anderen Frau und ihrer Tochter mit nach Rügen genommen.
    Clara und Viktor sind das Protagonistenpaar unter den vielen anderen ebenfalls interessanten Figuren.
    Da Clara als junge Frau mit dem DDR-Regime nicht klar kam und flüchten wollte, wurde sie unter unmenschlichen Umständen im Frauengefängnis Hoheneck interniert.

    Es bewahrheitete sich wieder einmal, dass das Leben selbst die besten Geschichten schreibt, Im Nachwort erklärt Frau Lind, dass das Buch auf wahren Begebenheiten beruht, aber von ihr leicht verfremdet und mit fiktiven Details ergänzt wurde, insgesamt jedoch sowohl was Kriegsende als auch das DDR-Regime angeht für viele ähnliche Schicksale steht.

    Ein sehr berührender Roman, der wieder einmal vor Augen hält, wieviel Leid Kriege und Kriegsfolgen über die Menschen bringen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Lerchie, 20.05.2024

    Als Buch bewertet

    Wer hat Clara verraten?

    Die Autorin erzählt von einer großen Liebe, einem grausamen Verrat und Zeit im Gefängnis der DDR.
    Clara und Victor lernen sich im Sommer 1965 kennen. Sie wissen nicht, dass sie sich als ganz kleine Kinder an einem tragischen Ort schon einmal begegnet sind. Damals haben sie nur dank ihrer mutigen Mütter überlebt. Sie verlieben sich ineinander, doch jetzt gibt es Ost und West. Sie gehen ein großes Risiko ein und wollen aus der DDR fliehen, doch das mündet in einer Katastrophe. Clara wird angezeigt, ein Verrat großen Ausmaßes und landet im Frauengefängnis Hoheneck. Dort wird auch unter fürchterlichen Umständen ihr Sohn geboren und sie muss monatelang um sein Überleben kämpfen. Doch das Kind wird ihr dann weggenommen. Claras wahre Liebe ist jedoch ungebrochen und Viktor hat sich auch nie aufgegeben.
    Die ist die wahre Geschichte von Clara und Viktor. Es geht um ein Schicksal, das in der Nachkriegszeit tausende in der DDR getroffen hat.

    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, denn keine Unklarheiten im Text störten meinen Lesefluss. In die Protagonisten konnte ich mich hineinversetzen, auch wenn ich persönlich dem Krieg, zum Glück, nicht mehr erlebt habe. Wie es dazu kommt, dass Viktor den Krieg und die erste Nachkriegszeit überlebt hat. erfährt der Leser in diesem Buch. Es war für ihn und jedoch mehr für seine Mutter eine schwere Zeit. Clara überlebt dank eines russischen Soldaten, wieso das so ist, auch das erfährt der Leser beim Lesen dieses Buches. Die Spannung ist in diesem Buch von Anfang an da und bleibt bis zum Ende. Ich konnte mich in Viktors Mutter hineinversetzen, auch wenn ich nicht alles nachvollziehen bzw. verstehen konnte was, bzw. warum sie es tat. Auf der einen Seite ja, auf der anderen war es für mich fraglich.
    Gefreut hat mich, dass Viktors Mutter nach Clara suchte, nachdem sie deren Mutter kennengelernt hatte. Auch dieses hatte Schreckliches erlebt in ihrer Zeit in Russland. Dass Viktor und Clara ein Liebespaar wurden, steht ja bereits im Klappentext und dass Clara aus der DDR ausreisen wollte, kann sich jeder denken. Wie es vielen DDR-Flüchtlingen ergangen ist, das wissen wir und auch Clara blieb nicht verschont. Und dann wurde ihr auch noch ihr Kind weggenommen. Ob sie es je wieder sehen wird? Auch das liest der Leser in diesem Buch. Es hat mich gefesselt, mich richtig in seinen Bann gezogen und mich gut unterhalten. Daher von mir eine Leseempfehlung sowie fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Hoelzchen, 29.05.2024

    Als Buch bewertet

    Seit einigen Jahren hat sich die Autorin Hera Lind es sich zur Aufgabe gemacht, wahre Geschichten in Romanform niederzuschreiben. In „Zeit zu verzeihen“ werden vier Geschichten miteinander verknüpft. Die Protagonisten und Protagonistinnen sind fiktiv, doch einzelne Begebenheiten entsprechen der Wahrheit und stammen aus Einsendungen, sie immer wieder an Hera Lind gerichtet werden, mit der Hoffnung, diese in einem Tatsachenroman aufzunehmen. Auch hier ist es Hera Lind wieder hervorragend gelungen, aus diesen vier einzelnen Geschichten, einen zusammenhängenden Roman zu schreiben. Erzählt wird die Geschichte von Viktor. Nach Ende des 2. Weltkrieges lebt er mit seiner Mutter weiterhin in seinem Heimatort, welcher nun zu Polen gehört. Als Deutsche unter Polen ist es ein hartes Leben. Anfang der 60er Jahre, gelangen sie als Spätaussiedler nach Westdeutschland. Durch Zufall lernt Viktor Clara kennen und lieben. Doch Clara lebt in der DDR. Ein gemeinsames Leben scheint unmöglich. Doch Clara verbindet nicht nur Viktor mit dem Westen. Nichts wünscht sie sich sinnlicher, als ihre leibliche Mutter im Westen kennenlernen zu dürfen. Während der Kriegswirren wurden sie voneinander getrennt und ihre Mutter nach Kasachstan verschleppt, bis auch sie ihren Weg zurück nach Deutschland schaffte.
    Ich kann wirklich nicht sagen, welche dieser einzelnen Geschichten mich am meisten berührt hat. Sie sind alle so unfassbar traurig. Die 450 Seiten habe ich an einem Wochenende geradezu verschlungen. Von Beginn an ist man dieser Geschichte verfallen und man mag kaum glauben, welche Schicksale diese Menschen erleiden müssen. Auch die Nachworte haben mich sehr beeindruckt und geben dem Roman die Glaubwürdigkeit, die er verdient. Spannend fand ich auch zu lesen, aus welchen einzelnen Einsendungen die jeweiligen Handlungsstränge stammen und was Hera Lind daraus gemacht hat.
    Von mir ganz klar eine Leseempfehlung mit 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Lesen macht Spaß., 21.05.2024

    Als Buch bewertet

    Neues Meisterwerk

    Dieses Buch hat es geschafft, das es mich schon nach den ersten paar Sätzen auf Seite 1 gefesselt hat. Und das passiert mir eigentlich sehr selten.

    Es ist nicht das erste Buch der Autorin Hera Lind was ich lese. Ich liebe ihre Geschichten nach wahren Begebenheiten.
    Diese hier ist sehr vielseitig und beginnt im Krieg in Pommern. Rosa ist Mutter von 3 kleinen Jungs. Sie hört, dass die Russen nah dem Dorf sind und alle werden aufgerufen, das Dorf schnell zu verlassen ( obwohl das ja eigentlich verboten ist ). Es würde ein letzter Zug in den Westen bereitsehen, allerdings im Nachbarort ca. 17 Km entfernt. Rosa hat weder eine Kutsche noch ein Pferd, dazu ist der Schnee total tief und es sind über -20 Grad.
    Das Buch spielt im früheren Pommern, in Polen, in der DDR und im Westen, dazu bekommt man noch einen kurzen Einblick von Sibirien.
    Mehr möchte ich zum Inhalt nicht sagen, denn ich möchte niemand die Lesefreude und Spannung nehmen. Eins sei nur gesagt, Rosa ist eine bewundernswerte und starke Frau und Mutter. Was tut man nicht alles aus Mutterliebe. Auch die anderen Hauptcharaktere wie Rosas Sohn Viktor, seine spätere Freundin Clara und dessen Eltern gewinnt man schnell lieb und man könnte meinen, man kennt alle persönlich.

    Die Geschichte ist durchweg fesselnd, interessant aber auch sehr bewegend. Man fiebert mit den Charakteren mit. Sie zeigt ein Stück deutsche wahre Geschichte , die sich so ereignet hat. Man kann sich alles wunderbar vorstellen und hat Kopf Kino.

    Ich kann allen dieses Buch nur empfehlen, ich bin sehr begeistert und werde es garantiert nochmal lesen. Ein neues Meisterwerk von Hera Lind !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gelinde R., 08.05.2024

    Als Buch bewertet

    Zeit zu verzeihen, von Hera Lind

    Cover:
    Ein schönes Cover, das sehr gut zur Handlung passt.

    Inhalt und meine Meinung:
    Wir lesen die Geschichte von Viktor und Clara.
    Viktor erlebt eine dramatische Kindheit, in der Flucht und Krieg unvorstellbares von ihm und seiner starken Mutter Rosa abverlangen.
    Clara wird als Findelkind von Flüchtlingen aufgenommen und wächst behütet in der DDR auf, weiß aber nichts von ihrem Schicksal.
    Als Erwachsene treffen sie dann aufeinander als Viktor Clara die Nachricht überbringt, dass ihre leibliche Mutter noch lebt.

    Hera Lind versteht es hier wieder hervorragend, aus vier wahren Begebenheiten eine Geschichte zu formen, die uns als Leser die Tränen in die Augen treibt. Einige Passagen (vor allem die im Gefängnis in der DDR) konnte ich nur unter Herzklopfen lesen.

    Es ist unvorstellbar was Menschen im Krieg oder in totalitären Staaten erdulden müssen (und erdulden können).
    Bei solcher Lektüre wird mir bewusst wie glücklich wir uns schätzen müssen in Friede und Freiheit zu leben und dass wir dieses Gut nicht hoch genug einschätzen können und dafür kämpfen müssen damit wir dieses uns auch erhalten.

    Autorin:
    Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie mit zahlreichen Romanen sensationellen Erfolg hatte. Mit ihren Tatsachenromanen, die alle auf wahren Geschichten beruhen, erobert Hera Lind immer wieder verlässlich die vordersten Plätze der SPIEGEL-Bestsellerliste. Hera Lind lebt mit ihrer Familie in Salzburg.

    Mein Fazit:
    Ein Buch das ich tief bewegt aus der Hand lege.
    Von mir volle 5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Steffi H., 28.05.2024

    Als eBook bewertet

    Emotional und schockierend

    Das Cover finde ich richtig gelungen, der Klappentext klingt vielversprechend und lässt schon so einiges vermuten…boah, aber bei diesem Roman stockt einem tatsächlich der Atem und an vielen Stellen kann man vor lauter Gefühlschaos die Tränen einfach nicht mehr zurückhalten.

    Der Schreibstil von Hera Lind ist flüssig, temporeich und einzigartig.
    Durch die genaue, bildhafte Beschreibung der einzelnen Charaktere hatte ich innerhalb kürzester Zeit ein unbeschreibliches Kopfkino, verbunden mit ganz viel Gänsehaut. Nach manchen Kapiteln musste ich vor lauter Anspannung allerdings erst einmal eine kurze Pause einlegen, tief Ein- und Ausatmen, um meinen Puls wieder auf Normalwerte zu bekommen, bevor ich wieder weiterlesen konnte.

    Aufgrund der wahren Begebenheiten hat mich dieser Roman emotional total aufgewühlt! Ich war fassungslos, wütend und geschockt und ich habe ständig mit Rosa und Clara gebangt und gehofft…Seite für Seite.
    Es ist für mich immer noch unbegreiflich, zu welchen menschenverachtenden und unfassbaren Methoden die Mitarbeiter des Staatssicherheitsdienstes der DDR fähig waren – unglaublich und dennoch leider die brutale Wahrheit!

    Dieses Buch war von der ersten bis zur letzten Seite mega spannend, ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und habe es regelrecht durchsuchtet.
    Um meine Meinung zu verstehen, solltet Ihr diesen großartigen Roman unbedingt selbst lesen, Ihr werdet ebenso sprachlos und erschüttert sein wie ich.

    Von mir gibt es hochverdiente 5 Sterne und eine absolute Kauf- und Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Bücherwurm78, 31.05.2024

    Als Buch bewertet

    Zeit zu verzeihen ist ein Roman nach einer wahren Geschichte und spielt vor allem in den Jahren um 1945 und zwischen den Jahren 1965 bis Anfang der 70er Jahre. Mit dem Hintergrund der deutschen Geschichte geht es um Rosa, die mit ihren 3 Söhnen versucht aus Ostpreußen zu fliehen. Doch der vermeintliche Zug nach Westen entpuppt sich als Zug nach Sibirien, Rosa bemerkt noch den Irrtum und kehrt wieder um. Im Jahr 1965 lebt ihr Sohn Viktor im Westen und überbringt einer jungen Frau, Clara, in der DDR eine Nachricht. Claras Mutter war damals ebenfalls in dem Zug nach Sibirien, ihr wurde Clara damals aus den Armen gerissen und von Flüchtlingen mitgenommen. Viktor und Clara verlieben sich ineinander.
    Es ist ein wirklich sehr bewegender und berührender Roman. Das Schicksal von Rosa und ihrem Sohn Viktor nach Kriegsende ist sehr gut beschrieben. Ebenso dann die Gefühle und Schwierigkeiten von Viktor (er lebt in der BRD) und Clara, die in der DDR lebt. Man fühlt mit ihnen mit und besonders dann mit Clara, die in der DDR im Gefängnis wegen Fluchtversuch sitzen muss und in diesen grausamen Umständen auch noch ein Kind zur Welt bringt. Es geht sehr ans Herz wie die Zustände seinerzeit waren, heute kaum vorstellbar, welches Leid die jeweiligen Systeme über die Menschen gebracht hat.
    Mir hat der Schreibstil von Hera Lind sehr gut gefallen, es war flüssig geschrieben und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen um zu erfahren wie es wohl ausgehen wird und ob es eine Chance für Clara und Viktor geben wird.
    Fazit: Eine klare Leseempfehlung, sehr berührender Roman.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Marry22, 26.05.2024

    Als Buch bewertet

    Sehr emotional

    Das Buchcover gefällt mir sehr gut und passt zum Inhalt des Buches.

    Hera Lind hat es wieder mal geschafft, mich mit ihrem Schreibstil und der Geschichte von Clara und Viktor von Anfang an zu fesseln und emotional zu berühren.

    Die Geschichte ruht auf einer wahren Begebenheit, die die Autorin mit ihrem eigenen Stil als Roman gefühlvoll erzählt.

    Sie erzählt die Geschichte von Clara und Viktor, angefangen 1945 in Ostpreußen bis in die Gegenwart. Das Buch war für mich in zwei Teile gegliedert; im ersten Teil geht es um Viktor und seiner Mutter Rosa, die versucht ihre drei Kinder zu retten, in dem sie den letzen Zug in den Westen erreichen möchte.
    Im zweiten Teil geht es um Clara und die Suche nach ihrer Mutter, von der sie als Kind brutal getrennt wurde.
    Es ist Wahnsinn, wie stark die Frauen sind und für Ihre Familie gekämpft und nicht aufgegeben haben, egal was sie alles erleiden mussten.
    Die Verhältnisse der Nachkriegszeit sowie das Leben in der damaligen DDR sind sehr realistisch dargestellt, so dass es mir beim Lesen unter die Haut ging.

    Hera Lind hat bei mir beim Lesen ihres neuen Romans die Emotionen von Wut, Angst, Trauer, Verlust, Liebe und Hoffnung ausgelöst. Tatsächlich hatte ich bei diesem Buch oft Tränen in den Augen und musste das Buch immer wieder zurücklegen, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Kriegsereignisse, weil mich das Buch wieder mal, wie oben beschrieben, emotional sehr berührt hat.

    Danke an Hera Lind für dieses tolle Buch, was ich nur weiterempfehlen und jedem ans Herz legen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Astrid H., 21.05.2024

    Als Buch bewertet

    Schicksale

    Wieder einmal hat Hera Lind es geschafft mich von Beginn an zu begeistern und zu fesseln.

    Die Autorin hat hier sehr realistisch, aber gleichzeitig sehr emotional und herzergreifend über die einzelnen, wahren Schicksale von Rosa, Barbara, Clara und Viktor berichtet, im Zeitraum von 1945 bis in die Gegenwart. Sie hat diese Einzelschicksale in ihrem Buch sehr gekonnt zu einem großen Ganzen verschmelzen lassen. Die einzelnen Protagonisten werden sehr anschaulich beschrieben und haben mich sofort in ihren Bann gezogen, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Erstaunlich woher diese Menschen trotz der oftmals menschenunwürdigen Umstände und Widrigkeiten ihre Kraft genommen haben um das alles zu überstehen. Sie haben sich nie unterkriegen lassen und immer an ihrem Lebensmut festgehalten.

    Man fühlt zu jeder Zeit mit ihnen uns ist fassungslos über die Repressalien die die Menschen nicht nur während des Krieges erleben mussten. In der ehemaligen DDR ging es für diejenigen, die gegen den Strom schwammen und mit dem Regime nicht einverstanden waren, auch nach dem Krieg weiter mit Demütigungen, Schikanen und vielem mehr. Trauen konnte man niemandem, denn die Verräter waren überall, wie auch Clara leider am eigenen Leib erfahren musste.
    Die Grausamkeiten die sie im Gefängnis erleiden musste, absolut barbarisch, aber leider die traurige Realität.

    Ich kann der Autorin zu diesem tollen Roman nur gratulieren und eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    anne b., 22.05.2024

    Als Buch bewertet

    Der neue Roman von Hera Lind ist wieder einer wahren Geschichte zu Grunde gelegt.
    Rosa Viktors Mutter versucht in Ostpreußen mit ihren drei Söhnen den Krieg zu überleben. Nachdem ihr Mann an der Front verstorben ist muss sie alleine für die 3 Kinder kämpfen. Sie ist eine clevere und starke Frau die sich auch trotz einer Vergewaltigung nicht unterkriegen lässt. Schlimm die geschilderten Erlebnisse einer Mutter die um ihre drei Jungs bangt. Durch Zufall sieht sie auch was mit der kleinen Clara passiert ist, die ein russischer Soldat rettete und eine gutmütige Frau sie dem Baby annimmt.und es mit in ihre Heimat der späteren DDR mitnimmt. Als erwachsene Frau erfährt dann Klara wie sie von ihrer Mutter getrennt wurde und sie adoptiert wurde. Jetzt will sie ihre Mutter die im Westen lebt kennenlerne. Rosas Sohn Viktor in den sie sich verliebt hat versucht ihr bei der Ausreise zu helfen. Doch Beide Viktor und sie landen im Gefängnis, weil sie bespitzelt wurden. Was dort alles mit der armen Frau die von Viktor bereits schwanger wird, passiert ist nicht zu fassen. Sie wird wie gefoltert über die ganze Haftzeit, das Clara das überlebt hat kann man kaum glauben.. Für mich waren die Stasis genau so schlimm wie die Nazis.
    Fazit
    Eine unglaublich spannende und dramatische Geschichte die unter die Haut geht. Die Autorin hat es
    wieder geschafft einen Pageturner zu schreiben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    gabi e., 13.05.2024

    Als Buch bewertet

    Die Bücher, die Hera Lind nach wahren Begebenheiten erzählt, sind phänomenal. Auch dieses Buch habe ich verschlungen und in einem Rutsch durchgelesen. Es hat mich einfach gefangen genommen.

    Sehr detailliert und facettenreich erzählt Hera Lind in diesem Tatsachenroman die Geschichte der Familie von Rosa und Viktor, die im Zweiten Weltkrieg zunächst in ihrer Heimat Ostpreußen geblieben sind, aber irgendwann doch in den Westen ziehen, um Viktor eine angemessene Ausbildung möglich zu machen. Sehr deutlich werden zunächst die Gräueltaten des russischen Militärs in Ostpreußen und danach die Repressalien der Polen gegenüber den Deutschen.

    Etwa 20 Jahre später sucht Viktor im Auftrag von Barbara nach Clara, ihrer Tochter. Viktor und Clara verlieben sich. Die Schwierigkeit ist, Clara lebt in der ehemaligen DDR und Viktor mittlerweile in der Bundesrepublik Deutschland. Packend hat die Autorin geschildert, welchen Strafaktionen die Bürger in der DDR ausgesetzt waren, wenn sie nicht „funktioniert“ haben.

    Ich wünsche mir sehr, dass die Gräueltaten rund um die Kriege nie vergessen und als Mahnung verstanden werden. Ebenso sollten die Taten von Diktaturen eine Warnung sein. Es darf nicht vergessen werden, wieviel Freiheit wert ist.

    Dieses berührende Buch kann ich nur empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gabriela, 17.05.2024

    Als Buch bewertet

    In dem Buch „Zeit zu verzeihen“ von Hera Lind spielen mehrere Generationen jeweils in den entsprechenden Zeiten die Hauptrollen. Am Schluß des Buches erklärt sie, das dieses Buch eine Symbiose aus vier verschiedenen, wahren Schicksalen ist, die sie miteinander verknüpft hat. Es beginnt mit dem Schicksal einer jungen Witwe die mit ihren mit drei Söhnen die Flucht in den Westen abbrechen mußte und als ungeliebte deutsche in Polen um das überleben kämpft. Einer jungen Frau wird zur gleichen Zeit ihre Tochter entrissen und sie wird nach Sibirien verschickt. Diese Tochter wird wiederum von einer anderen Frau aufgenommen und landet in der DDR. Die junge Witwe schafft es nach 17 Jahren mit ihren Sohn auch in die Bundesrepublik zu kommen. Die Geschichten verweben sich zusammen, es kommen noch einige schöne, aber auch unschöne Aspekte hinzu.
    Wer schon einmal ein oder mehrere Bücher von Hera Lind gelesen hat, weis, wie die Autorin ihre Bücher schreibt. Sie sind immer emotional und so gut geschrieben, dass man als Leser sich inmitten des Geschehens wiederfindet. Mich hat dieses Buch dermaßen gefesselt und mitgenommen, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte und es innerhalb eines Tages gelesen habe. Von mir bekommt dieses Buch eine 5 Sterne Leseempfehlung

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    g, 30.05.2024

    Als Buch bewertet

    Liebe und Hoffnung überwinden alles
    Das neue Buch „Zeit zu verzeihen“ von Hera Lind beginnt im Januar 1945 im heutigen Polen mit der Flucht von Viktors Mutter mit den Kindern und einer ersten Begegnung zwischen Viktor und Clara im Kleinkindalter. Clara wurde von einem russischen Soldaten vor dem Transport nach Sibirien gerettet und ausgesetzt. Von Viktors Bruder wurde sie gefunden und von einer anderen Familie mitgenommen. Dabei wird aus der Sicht der Eltern und auch der Kinder erzählt. Das Leben beider Familien verläuft danach sehr unterschiedlich. Viktor wächst zuerst in Polen auf und Clara in der DDR. Durch ihre Liebe zu Viktor werden beide von der Stasi verfolgt.

    Ich war schon sehr gespannt auf den neuen Roman von Hera Lind und wurde nicht enttäuscht. Er schildert wahre Geschichten von verschiedenen Familien und wie sie in der damaligen Zeit überlebten trotz schlimmster Erlebnisse. Der Roman ist sehr packend und herzzerreißend geschrieben und berührte mich sehr, ich konnte gar nicht mit dem Lesen aufhören. Er handelt von Entbehrungen, Liebe und Hoffnung. Auch das Cover gefällt mir sehr gut, es passt genau zur Geschichte. Somit gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Carola D., 30.05.2024

    Als Buch bewertet

    Achtung, große Lese-Suchtgefahr!
    Leiden, hoffen, staunen, durchhalten sind die Worte, die mir als erstes zu diesem 2-teiligen Buch einfallen. Ich wusste, dass der Krieg unfassbar viel Leid und Elend mit sich brachte, so nah wie hier ist er mir allerdings lange nicht gekommen. Mit welcher Kraft und innerer Stärke Rosa sich und ihren 3 Jungs das nackte Überleben sichert, ist dramatisch und eindrucksvoll. Der riesige Spannungsbogen am Anschlag.
    So wie auch bei Claras Geschichte in Teil 2, wie sie als DDR Bürgerin leidenschaftlich liebt, dann schwer leidet, unter widrigsten Umständen einen Sohn gebärt und von der Stasi bewusst gebrochen wird.
    Die Parallele zu ihrer leiblichen Mutter ist äußerst tragisch. In Hera Linds eigener
    unnachahmlicher Art geschrieben, sind mir Clara, Rosa und Victor schnell ans Herz gewachsen.
    Die letzten Seiten lassen hoffen, dass Clara in Liebe und Geborgenheit alt werden durfte, was mir eine warme Erleichterung verschafft
    Das dem Titel entnommene Verzeihen ist viel mehr als ein großes Wort, es ist eine Haltung, beeindruckend gelebt und beschrieben.
    Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Tatsachenroman.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sandra H., 15.05.2024

    Als Buch bewertet

    Hera Lind versteht es, wie keine andere Autorin, wahre Begebenheiten mit so viel Fingerspitzengefühl zu einem Roman zu verpacken, so dass ich mich schon sehr auf das Buch gefreut habe.
    Das Cover gefällt mir übrigens sehr gut und passt sehr gut zur Geschichte.
    Der Einstieg in das Buch gelingt leicht, der Schreibstil der Autorin ist flüssig, so dass man gut in die Geschichte hineinfindet. Die Figuren des Buches hat Hera Lind sehr authentisch dargestellt und man empfindet und fühlt sehr mit den Charakteren mit.
    Die Geschichte hat die Autorin mit sehr viel Gefühl geschrieben – als Leser*in ist man direkt im Buch drin und leidet und bangt mit den Charakteren mit. Dass nicht alle Begebenheiten eins zu eins umgesetzt wurden, hat mich in keiner Weise gestört – ich denke, da greift dann einfach die Tatsache, dass es ein Roman ist und keine erzählte Lebensgeschichte oder eine Biographie.
    Für mich immer wieder sehr ergreifend : was manche Menschen im Leben für Schicksalsschläge ertragen müssen und wie viel man aushalten kann, wenn man muss.
    Mich hat das Buch sehr berührt und direkt in seinen Bann gezogen. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Jarlina, 30.05.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist sehr gut gewählt. Das Buch ist ein packender und bewegender Roman, der die Leser in die turbulente Zeit des Kalten Krieges und die geteilte Welt von Ost und West entführt. Der Roman zeichnet sich durch seine intensive emotionale Tiefe und historische Genauigkeit aus. Die Autorin schafft es, das Leid und die Entbehrungen der Protagonisten greifbar zu machen und die Leser in die grausame Realität des Lebens in der DDR und besonders in den Gefängnissen zu versetzen. Clara und Viktors Geschichte ist eine herzzerreißende Erzählung von Liebe, Hoffnung und unerschütterlicher Resilienz. Ein besonderer Aspekt des Buches ist die Darstellung der unvorstellbaren Stärke, die Clara trotz ihrer Verzweiflung aufbringt. "Zeit zu verzeihen" ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch ein wichtiges historisches Dokument, das die Schrecken der politischen Verfolgung und die Auswirkungen der Teilung Deutschlands beleuchtet. Dieser Roman ist eine fesselnde Lektüre, die durch ihre starken Charaktere und die authentische Darstellung der historischen Ereignisse beeindruckt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Anne S., 28.05.2024

    Als Buch bewertet

    Wahnsinn, dieses Buch hat mich unglaublich berührt, mitgenommen und gefesselt.

    Besonders toll fand ich die eingestreuten Tagebucheinträge und am Ende auch die Aufklärung, dass es auf einer wahren Geschichte beruht. Schön fand ich vor allem auch das Schlusswort und die ausführliche Erklärung wie dieses Buch entstanden ist.

    Die verschiedenen Perspektiven haben das Buch am Anfang etwas "schwierig" gemacht, aber sobald man sich eingefuchst hatte war es umso spannender, diese verschiedenen Blickwinkel zu lesen.

    Es ist immer wieder unfassbar welches Leid vor allem die Frauen während des Krieges erfahren mussten und wieviel Stärke sie entwickelt haben.

    Richtig berührt hat mich aber dieses Verzeihen, dass man das nach allem was man erlebt hat kann und vorlebt, unglaublich! Ich wüsste selbst nicht, ob ich das könnte.

    Gefühlvoll, sensibel und mit einem Augenmerk auf Details beschreibt Hera Lind das Leben ihrer Protagonisten und schafft so ein mehr als gelungenes Buch und ein tolles Zeitzeugnis.

    Absolute Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein